Vorwort
Stark wie ein Baum möchte ich sein. Die Wurzeln tief und fest verbunden mit der Erde. Sie geben mir halt und die Gewissheit, dass mir kein Sturm etwas anhaben kann. Mit einer weiten Krone, die in den Himmel reicht, versuche ich die Sonnenstrahlen festzuhalten. Die Wärme tut mir gut und das Licht lässt mich viele andere Bäume sehen. Einige stehen schief und krumm. Was ist mit ihnen passiert? Welche Geschichte könnten sie erzählen, wenn, ja wenn nur einer zuhören würde?
Wenn ich an trüben Tagen unterwegs bin in der Natur, so vergleiche ich mich oft mit einen Baum, meistens werden es dann zwei oder drei. Der eine steht aufrecht, gerade und wirkt unverwüstlich, der andere ist klein und seine Krone sieht kaum das Sonnenlicht oder spürt die Wärme, ein dritter ist krumm, gespalten und seine Krone wiegt schwer. Genauso bin ich, ein Drei-Baum. Ich habe von jeden etwas und nur meine Stimmungen entscheiden, wie ich an jedem Tag aussehe und mich fühle.
Aber da ist noch etwas anderes. Ich entdecke die Gemeinschaft der Bäume. Sie stehen in Gruppen und geben sich gegenseitig Halt. Sie kümmern sich nicht um die Unterschiedlichkeit der einzelnen Gruppenmitglieder. Einer gibt den anderen Licht und Schatten, Kraft und Lebenswille. Am Fuße der Bäume entdecke ich Moos, Gräser und kleine Büsche und Pilze. Was für eine schöne Gemeinschaft. Einer ist für den anderen da. Gibt ihnen Kraft und Zuversicht.
Kommt mit in die Natur, entdeckt mit euren Freunden oder Bekannten diese Welt und macht es der Natur nach. Seid füreinander da, unterstützt euch oder hört einfach nur zu.
Eure Heidi