Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
mit der heutigen Ausgabe „Angst und Zwang“ möchten wir die verschiedenen Sichtweisen unserer treuen „Schreiberlinge“ wiedergeben.
Angst ist nicht nur etwas Schlechtes. Angst kann uns das Leben retten. Die Angst behütet uns vor Schaden und lässt uns vorsichtig sein. Aber es gibt auch Angst, die uns das Leben schwer macht. Gerade in den letzten zwei Jahren war die Angst während der Pandemie unser ständiger Begleiter. Wir hatten Angst um uns, unsere Angehörigen, unsere Freunde und Nachbarn. Der Einkauf war anstrengend und die Angst sich anzustecken war groß. Die angebotenen Impfungen verursachten Unsicherheit und Angst. Soll ich mich impfen lassen oder nicht? Eine Vielzahl von unseren Mitmenschen sind durch die vielen unterschiedlichen Informationen verunsichert worden und haben/hatten ebenfalls Angst.
Nun erleben wir einen Krieg mit all seiner Macht der Bilder. Erinnerungen kommen bei den älteren Menschen hoch. Hoffentlich gibt es keinen Weltkrieg! Was sollen wir nur machen oder wie macht sich der Krieg wirtschaftlich bei uns bemerkbar? Diese oder ähnliche Gedanken machen sich die Menschen.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen erleben wir jeden Tag. Die Preise für Lebensmittel, Benzin, Strom und Heizkosten steigen kontinuierlich an. Wie soll ich das alles bezahlen? Wo soll und kann ich noch einsparen? Die hohen Preise führen dazu, dass die Menschen im kalten Wohnraum sitzen und der Kerzenschein abends die Glühlampe ablöst.
Die Einsparungen führen aber auch dazu, dass zum Beispiel die kulturellen Veranstaltungen oder Gesundheitskurse nur noch in Anspruch genommen werden können, wenn dazu Geld übrig ist oder diese kostenlos oder verbilligt angeboten werden. Wir müssen über die Angst und den daraus resultierenden Zwang reden. Die Angst darf unser Leben nicht beherrschen! Unser Verein hat qualifizierte Mitarbeiter*innen, welche Ihnen gerne zuhören, wenn Sie jemanden zum Reden brauchen. Sich die Angst von der Seele zu reden, kann ein erster Schritt zur Stärkung der eigenen Resilienz sein – oder Sie schreiben uns einfach an. Wir sind für Sie da! Denn Sie sind mit Ihrer Angst nicht allein!!!
Nun möchten wir Ihnen viel Spaß beim Lesen wünschen.
Ihre Heidi